Wärmewende 2030 – Geht es auch ohne Energieeffizienz?

Was braucht es, um die Klimaschutzziele im Gebäudebereich zu erreichen? Geht es auch ohne Energieeffizienz?
Agora Energiewende hat diese Frage im Rahmen der neuen Effizienzstudie für den Gebäudewärmesektor genauer untersuchen lassen. Die Studie zeigt, wie die Klimaschutzziele mit möglichst geringen Kosten zu erreichen sind und welche Rolle die Gebäudeeffizienz dabei für das gesamte Energiesystem spielt. Die Zwischenergebnisse hatten wir bereits auf den Berliner Energietagen 2018 vorgestellt, am 6. November waren nun Vertreter/innen der Bundestagsparteien im Rahmen eines parlamentarischen Abends mit etwa 120 Teilnehmer/innen eingeladen, darüber zu diskutieren, mit welchen Strategien, Instrumenten und Maßnahmen die Gebäudeemissionen gesenkt und die Wärmewendeziele erreicht werden können.
 

Hintergrund
Die Herausforderung für 2030 ist gewaltig, die energetische Gebäudesanierung ein schwieriges Geschäft. Kein Wunder, dass gerade mit Blick auf die Sektorenkopplung alternative Optionen verstärkt in den Blick genommen werden, zum Beispiel synthetische Brennstoffe als Ersatz für Erdgas und Heizöl. Doch sind dies wirklich Alternativen zur Energieeffizienz? Denn wenn die Sanierungsrate weiter stagniert, müsste die geringere Energieeinsparung durch den Einsatz von mehr Wärmepumpen oder mehr Power-to-Gas kompensiert werden. Diese alternativen Maßnahmen kosten nicht nur ebenfalls Geld, sondern auch sie müssen erst noch einen nüchternen Realitätstest bestehen.

Die Studie sowie die auf der Veranstaltung gezeigten Präsentationen finden Sie im Medienbereich weiter unten auf dieser Seite.