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Die Sonnenfinsternis am 20. März 2015 gibt einen Vorgeschmack auf die Zukunft: Mit zunehmenden Anteilen fluktuierender Erneuerbarer Energien muss das Stromsystem flexibler werden.
Im Jahre 2030 sind Rampen von-10 bis+15 Gigawatt innerhalb einer Stunde, wie sie bei der Sonnenfinsternis einmalig auftreten, häufiger zu erwarten. Der Erzeugungsmix und alle anderen Flexibilitätsoptionen müssen hierauf ausgerichtet werden.
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Das heutige Stromsystem bietet genügend Flexibilität, um im Falle von starken Schwankungen der Erneuerbaren Energien eine stabile Versorgungslage zu gewährleisten.
Eine Sonnenfinsternis wie am 20. März 2015 lässt sich bewältigen, weil sich die Stromnetzbetreiber frühzeitig vertraglich mit schnell zu- und abregelbarer Stromerzeugung ausgestattet haben.
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Die Stromversorgung kann auch mit erheblich höheren Anteilen an schwankenden Erneuerbaren Energien sicher bleiben.
Die technischen Möglichkeiten für einen flexiblen Ausgleich existieren teilweise, aber müssen
in jedem Fall stetig weiter entwickelt werden. Dazu gehören die weitere europäische Marktintegration, Netzausbau, Lastmanagement, Speichertechnologien und hochflexible Erzeugungsanlagen.
Die Sonnenfinsternis 2015: Vorschau auf das Stromsystem 2030
Herausforderungen für die Stromversorgung in Systemen mit hohen Anteilen an Wind- und Solarenergie
Einleitung
Die partielle Sonnenfinsternis am Freitag, dem 20. März ist ein Testfall für ein Stromsystem, in dem die Hälfte des Stroms aus Wind, Sonne und Co. erzeugt werden wird. Die Sonnenfinsternis lässt sich bewältigen, weil sich die Stromnetzbetreiber frühzeitig vertraglich mit schnell zu- und abregelbarer Stromerzeugung ausgestattet haben. Auch für die erwarteten Flexibilitätsanforderungen im Jahr 2030 existieren die technischen Möglichkeiten für einen flexiblen Ausgleich zu einem Großteil bereits. Sie müssen aber stetig weiter entwickelt werden.
Kernergebnisse
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Die Sonnenfinsternis 2015: Vorschau auf das Stromsystem 2030
Herausforderungen für die Stromversorgung in Systemen mit hohen Anteilen an Wind- und Solarenergie
Unsere Expert:innen
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Christian Redl
Programmleiter Power System Transformation