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Unlocking Low Cost Renewables in South East Europe
Case Studies on De-risking Onshore Wind Investment
Dieser Inhalt ist auch verfügbar auf: Englisch
Freie Bahn für Erneuerbare Energien in Südosteuropa
Bislang liegen die Finanzierungskosten für Erneuerbare Energien in Südosteuropa deutlich über denen konventioneller Kraftwerke. Der hohe Risikoaufschlag hemmt den Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen in der Region. Agora Energiewende zeigt in einer neuen Studie, welche politischen und finanziellen Maßnahmen die Kosten senken können.
Mit Maßnahmen zur Minderung des finanziellen Risikos können die Kosten für Erneuerbare-Energie-Projekte in Südosteuropa so weit sinken, dass sie unter denen konventioneller Kraftwerke liegen. Bislang sind Investitionen in Erneuerbare Energien aufgrund der Risikobewertung von Investoren in der südosteuropäischen Region deutlich teurer als in West- oder Nordeuropa. Gezielte Maßnahmen, wie etwa Bürgschaften aus EU-Mitteln, langfristige Ausbauziele und Vergütungsgarantien für Strom aus Erneuerbaren-Anlagen können das Finanzierungsrisiko mindern. Das zeigt eine neue Studie von Agora Energiewende am Beispiel von Windkraft in Serbien und Griechenland. In der Fallstudie, die in Zusammenarbeit mit dem New Climate Institute entstanden ist, wird deutlich, dass die Erzeugungskosten für Windkraftanlagen nach der Anwendung von Risikominimierungsmaßnahmen etwa 20 Prozent unter dem heutigen Niveau liegen und damit die Kosten für den Bau konventioneller Kraftwerke unterschreiten.
Aktuell stammt etwa 60 Prozent des jährlich produzierten Stroms in der Region aus Kohlekraftwerken, die im Durchschnitt über 40 Jahre alt sind. Investitionen in neue Kraftwerke sind daher absehbar. Aufgrund der vergleichsweise hohen Finanzierungskosten für Erneuerbare-Anlagen läuft die Region Gefahr, sich die Chance einer kostengünstigen Energiewende mit neuen Kohlekraftwerken zu verbauen – trotz stark sinkender Technologiekosten für Solar- und Windkraftanlagen und günstiger Wetterbedingungen. Mit der Einführung finanzieller und politischer Maßnahmen kann der Ausbau von günstigen und sauberen Stromquellen in Südosteuropa Fahrt aufnehmen. Die nun vorliegende Studie legt Bewertungen unterschiedlicher Instrumente zur Risikominderung vor. Die Studie "Unlocking Low Cost Renewables in South East Europe" steht unten in Englischer Sprache zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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Janne Görlach
Managerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutschland (aktuell nicht im Dienst)